Ausbauzahlen Windenergie 1. Halbjahr 2024

„Die bundesweiten Ausbauzahlen der Windenergie im ersten Halbjahr 2024 und auch der Ausbau der Windenergie an Land in Mecklenburg-Vorpommern können nicht zufriedenstellen.“, so Johann-Georg Jaeger, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern e.V.. Obwohl die Genehmigungszahlen in Mecklenburg-Vorpommern langsam ansteigen, schlägt sich dies noch nicht nieder im bisher leider schleppenden Ausbau in unserem Bundesland: Nur sieben Windkraftanlagen mit zusammen 39 MW sind im ersten Halbjahr 2024 ans Netz gegangen. Die komplizierten, langsamen und ineffizienten Genehmigungsverfahren könnten durch einen bisher fehlenden Windenergieerlass bedeutend vereinfacht und beschleunigt werden und zu einem effizienteren Einsatz des Personals in den Genehmigungsbehörden führen. So werden aktuell zum Beispiel im Verfahren Belange des Denkmalschutzes geprüft, bei denen schon vorher klar ist, dass sie keinen Einfluss auf die spätere Genehmigung haben werden.

Immer dramatischer wird aber inzwischen das Problem des fehlenden Netzanschlusses für schon genehmigte Projekte, die deshalb verzögert gebaut werden. Neben dem beschleunigten Netzausbau ist vor allem kurzfristig die effiziente gemeinsame Netznutzung von Photovoltaikanlagen und Windkraft wichtig. Die dafür notwendigen Gesetzesänderungen im Erneuerbaren-Energie-Gesetz sind im Bund in Planung und sollen bis zum Jahresende beschlossen werden.

Noch offen ist auf Bundes- und Landesebene der wichtige koordinierte gemeinsame Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen. „Beide Stromerzeugungsarten ergänzen sich im Jahresverlauf hervorragend. Es hilft nicht, wenn allein der Ausbau der Photovoltaikanlagen „durch die Decke geht“, der Ausbau der Windkraft aber alle Ausbauziele reißt. Der gemeinsame Ausbau von Sonne und Wind und ein kluger Speichereinsatz ergeben eine gleichmäßige Stromproduktion im Jahresverlauf. Dies ist auch eine entscheidende Voraussetzung für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Bund und in Mecklenburg-Vorpommern.“, so Johann-Georg Jaeger abschließend.

Quelle: https://www.windguard.de/Statistik-1-Halbjahr-2024.html

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