Der Denkmalschutz will in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr als Bremser beim Ausbau von Solar- und Windkraft-Nutzung dastehen. Ziel sei es, durch klare Empfehlungen der Fachbehörde mit für zügige Genehmigungsverfahren zu sorgen. «Ja, da ist ein Mentalitätswechsel im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege erfolgt», sagte Kulturministerin Bettina Martin (SPD) am Montag in Schwerin. Sie verwies auf einen jetzt herausgegebenen Leitfaden für Solaranlagen an oder auf denkmalgeschützten Gebäuden.
Das Papier enthalte Handlungsempfehlungen für Besitzer, Investoren und auch die Genehmigungsbehörden, die letztlich abzuwägen und die Entscheidungen zu treffen hätten. Für Windparks auf See gebe es bereits einen umfassenden Denkmalschutz-Leitfaden. In Kürze werde auch ein solches Papier für die Errichtung neuer Windräder an Land vorliegen. Investoren hatten vielfach beklagt, dass neben dem Naturschutz auch der Denkmalschutz den Ausbau der erneuerbaren Energien behindere.