Die Chemische Speicherung läuft sektorenübergreifend ab, das heißt, dass verschiedene Energiesektoren miteinander verknüpft werden, zum Beispiel der Strom- mit dem Wärmesektor. Im Wärmebereich sind vor allem die Power-to Gas- und Power-to-Heat-Technologien von Bedeutung.
Power-to-Gas
Diese Energiespeicher wandeln Wasser durch Strom im Verfahren der Elektrolyse in Wasserstoff und danach teilweise noch in Methan um. Diese Gase werden dann in das Erdgasnetz eingespeist und dort gespeichert. Dieses ökologisch hergestellte Methangas hat somit dieselbe Struktur und dieselben Eigenschaften wie fossiles Erdgas. Es wird letztlich auch in Gastanks und Pipelines gespeichert.
Vorteile
- kann industrielles CO2 binden
- bestehende Gasinfrastruktur kann zur Speicherung genutzt werden
Nachteile
- niedriger Wirkungsgrad
- hohe Speicherkosten
Power-to-Heat
Power-to-Heat-Anlagen werden im Hochtemperaturbereich betrieben. Dabei werden Elektroden in Salzwasser im eigens dafür entwickelten Kessel erhitzt. Die erzeugte Wärme wird dann in Wärmespeichern oder Nah- und Fernwärmenetzen gespeichert.
Vorteile
- geringe Investitionskosten
- sehr hoher Wirkungsgrad (fast 100%)
- hervorragende Energie- und Umweltbilanz bei Strom aus Erneuerbaren Energien
Nachteile
- nicht bekannt